Als Kinder verbrachten wir unsere Familienurlaube fast jedes Jahr auf der schönsten aller Nordseeinseln Föhr. Und es gab damals diese kleine Eisdiele mitten auf der Strandpromenade. Dort verkauften sie herrlich frisches Joghurteis-Bällchen, die vorm Verzehr erst noch ein Bad aus dunkler Schokolade nehmen durften. Ich habe es geliebt! Drei Wochen lang jeden Nachmittag bin ich voller Vorfreude auf den Kontrast zwischen knackiger, süßer Hülle und säuerlich-cremigem Innenleben vor die Verkäuferin getreten. So lange, bis ich mir eine Salmonellen-Vergiftung einfing. Da fand meine Leidenschaft für den Eisladen ein jähes Ende.
Aber meine Liebe zum Joghurteis ist geblieben. Allerdings verwende ich in meinem Rezept kein Ei. Bindung kommt von Johannisbrotkernmehl und für die Cremigkeit sorgen Milchpulver und Traubenzucker. Nach der Verarbeitung in der Eismaschine habe ich der Masse noch eine halbe Stunde im Tiefkühler gegönnt. Dann kann man wunderbare Kugeln formen.
Nach einem längeren Aufenthalt braucht das Eis eine halbe Stunde im Kühlschrank um formbar zu werden.
Zutaten für ca. 20 Bällchen:
- 630 g Joghurt
- Saft von 1/2 Limette
- 50 g Sahne
- 150 g Milch
- 184 gr Puderzucker
- 30 gr Traubenzucker
- 40 gr Milchpulver
- 1 gr Johannisbrotkernmehl
- Prise Salz
- Joghurt mit der Sahne und dem Limettensaft vermischen.
- Milch mit den restlichen Zutaten und dem Mixstab ordentlich pürieren.
- Beide Massen untereinander rühren und bestenfalls über Nacht kaltgestellt reifen lassen.
- In der Eismaschine zu cremigem Eis abdrehen.