Jan jammerte, warum wir eigentlich noch nie Spaghetti Carbonara gekocht hätten. Tja, warum eigentlich? Tatsächlich habe ich sie bisher erst einmal in einem Restaurant bestellt. Und diesen damaligen Teller würde ich eher Teigwaren mit Rührei und Speck nennen. 1 A Kateressen, aber mit dem italienischen Klassiker hatte das rein gar nichts zu tun!
Und ich höre nun schon (berechtigterweise) euren Aufschrei. Der Rezepttitel verspricht hier jetzt auch nicht gerade ein Orginalrezept. Und dann lasse ich auch noch den Pancetta (noch besser: Guanciale) weg. Eieiei! Mein Bedürfnis Gerichte zu japanisieren schreckt auch vor der Carbonara nicht zurück… Und heraus gekommen ist wirklich eine tolle Version! Die supercremige Sauce erreiche ich durch sanftes Erhitzen im Sousvide-Becken. Natürlich geht es auch ohne. Dafür müsst ihr die Saucenzutaten in einer Schüssel geben, die Nudeln direkt aus dem Kochwasser dazu tun und vermischen. Ein Schluck heißes Kochwasser dazu und die Schüssel übers Wasserbad bis die Sauce andickt. Sofort servieren.
Vegetarier aufgepasst: Das Nori-Gewürzsalz ersetzt bei mir den Speck und das funktioniert richtig gut!
Für die Sauce (2 Portionen)
- 35 gr Sake
- 35 gr Parmesan
- 3 Eigelb
- 1 Vollei
- Das Sous Vide-Becken vorbereiten und das Wasser auf 61,5 Grad hochheizen.
- Alle Zutaten mit dem Mixstab fein zerkleinern und in ein mit Olivenöl ausgestrichenes Einmachglas geben. Das Glas locker zudrehen.
- Das Glas für 60 Minuten ins Becken geben.
Für die Nudeln und das Finish
- 300 gr Udonnudeln (frisch und fertig oder selbstgemacht)
- Nori-Gewüzsalz
- Parmesan
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Nudeln 2 Minuten in Salzwasser kochen.
- In einer Schüssel mit der Sauce vermischen. Auf zwei Pastatellern verteilen, mit dem Salz und frisch geriebenem Parmesan bestreuen und sofort servieren.
Pingback: Nori-Würzsalz (Gomasio) – Bei Freunden