Gehört ihr zu meinen persönlichen Helden, die meinem Guide gefolgt sind? Habt ihr durchgehalten, fleißig gehegt und gepflegt und backt so mittlerweile mit einem stabil-aktiven Roggenbakterienhaufen eure eigenen herrlichen Backwaren, allein getrieben durch Mehl und Wasser? Das macht stolz, ne?! Genau wie ich, stellt euch dann sicher auch immer beim Auffrischen die Frage: Was fang ich denn nun mit dem übrigen aufgefrischten Anstellgut an?
Für herzhafte Waffeln eignet sich das säuerliche Roggenanstellgut optimal! Der kräftige Cheddar ergänzt mit seinem natürlichen Umami das Geschmacksbild und das Rapsöl macht die Masse nach dem Ausbacken flaumig und saftig. Wo der geriebene Käse auf das heiße Waffeleisen trifft, entsteht bester Käseknusper <3 Und dazu der frische Dipp. Unkompliziert und macht satt. Perfekt für faule Abende!
Solltet ihr es bisher versäumt haben, euer eigenes Sauerteig-Baby heranzuzüchten, könnt ihr versuchen, den Teil mit 4 Gramm Trockenhefe oder 12 Gramm frischer Hefe zu ersetzen.
Für die Waffeln (4 Personen)
- 200 gr Roggenanstellgut (oder 4 gr Trockenhefe, siehe oben)
- 250 gr Wasser
- 350 gr Milch
- 15 gr Salz
- 40 gr Zucker
- 60 gr Rapsöl
- 700 gr Weizenmehl (Type 1050)
- 350 gr Cheddar oder Bergkäse, grob gerieben
- Alle Zutaten 5 Minuten auf kleinster Stufe in der Küchenmaschine vermischen. Anschließend den geriebenen Käse dazugeben und auf zweiter Stufe 10 Minuten verkneten.
- Vier Stunden bei Raumtemperatur oder 8-12 Stunden im Kühlschrank mit Folie abgedeckt ruhen lassen.
- In einem gefetteten Waffeleisen für dicke, belgische Waffeln goldgelb ausbacken.
Für die Creme
- 200 gr Schmand
- 200 gr Frischkäse
- Handvoll Sauerampfer
- Salz
- Pfeffer
- Den Sauerampfer waschen und grob schneiden. Alles im Mixbecher kurz pürieren. Zu lange, dann wird der Dip zu flüssig. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.