Food.Blog.Meet. 2018 in Hamburg

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Hamburg calling! Und wenn die zweitschönste Stadt Deutschlands nach mir ruft, springe ich natürlich! Wenn der Ruf dann auch noch von Benni, Theres, Torsten und Sascha kommt und es um die beste Mahlzeit des Tages, dem Brunch, geht, setze ich mich auch mal für 8 Stunden neben einen wirklich dicken und wirklich behaarten Mensch in den ausgebuchten Zug. Altona begrüßte mich mit strahlendem Sonnenschein und nach einer kleinen Pilgerreise (1,4 km hatte ich mir irgendwie kürzer vorgestellt) am frühen Morgen erreichte ich die echt coole Event-Location von Guido, dem sympathischen Betreiber von Trend Küche & Club. Direkt an der großen Elbstraße mit ihren vielen kleinen Fischläden gelegen, die leider morgens um 08:00 noch kein Krabbenbrötchen für mich bereit hielten… Pünktlich um 9 Uhr öffnete Theres von Gernekochen die Türen und der Duft von frisch gekochtem Kaffee stimmte mich auf das aktuelle Thema ein. Nach einem großartigen Espresso von Solino ist die Welt wieder in Ordnung und ich war bereit für einen Tag voller Leckereien und tollen Menschen.Machen wir direkt weiter mit Solino. Vor 10 Jahren startete der Solino Geschäftsführer sein Unternehmen damit, dass er nach Äthiopien reiste und den Kaffee-Bauern vor Ort den Nutzen von Dingen wie EAN-Codes erläuterte. So können nun Zwischenhändler vermieden werden, wovon die äthiopischen Produzenten profitieren und uns heute die hervorragenden Bohnen für den aromatischen Espresso liefern können.Als nächstes folgte eine Präsentation von Patrick Hahnel von SpiceBar, der allerhand Gewürze zum Probieren dabei hatte. Ich konnte beim anschließenden Kochen mit Greta und David, die ich ja beim Food.Blog.Meet in Düsseldorf bereits kennenlernen durfte, nicht widerstehen und würzte meine Mayonäse-Varianten mit drei verschiedenen Mischungen. Die Dips kamen ziemlich gut bei den Kostern an und passten gut zum langsam gegarten Red Heifer-Roastbeef von eatventure. Mein persönlicher Favorit war die Version mit frisch gemörsertem fermentiertem Pfeffer <3
Neben dem zarten Roastbeef hatten die beiden noch trocken gereifte Filetspitzen im Gepäck. Die wurden von David feinst zu Tatar gehackt und von uns unterschiedlich abgeschmeckt. Das gemeinsame Kochen mit den ganzen hochwertigen Zutaten war, wie schon beim letzten Treffen, mein Highlight!
Während unser kleines Team so mit dem Fleisch zugange war, wurde an den anderen Kochstationen ebenfalls fleißig Köstlichkeiten produziert. Passend zum Thema Brunch gab es konfierten Lachs mit Onsenei, süße Crepes, Eggs Benedict und Die Jungs produzierten Kirschmarmelade und weiße Schoko-Kokoscreme aus ihrem Marmeladenkochbuch wie am Fließband. Anschließend ging das große Schlemmen los und jeder futterte sich durch das Angebot, das durch leckere Käse- und Wurstplatten ergänzt wurde. Rollend bewegte ich mich nach der Völlerei erstmal raus auf die Terrasse in die Sonne und genoß eine kurze Pause in der Hoffnung mich auch dieses Mal vor dem Wassertasting drücken zu können. Leider waren die Marketingdamen von Natürliches Mineralwasser in Hamburg energischer als die in Düsseldorf. Es tat mir wirklich leid, der Vortrag war gut und das Tasting sicherlich für einige spannend umgesetzt, aber ich brauche keine Wasser-Sommeliere um zu wissen, dass ein Glas Sprudel nach dem Genuß einer Tafel Schokolade anders schmeckt als davor. Dank meiner Sitznachbarn, die sich beruhigenderweise auch nur schwer begeistern ließen, ging die Zeit trotzdem schnell vorbei und der Tag endete mit einer Probierportion ShioMizu Aged-Ribeye und der Kochvorführung von Guido mit seiner Armee von Heißluftfritteusen. Im Zug nach Hause (ja, ich bin für 10 Stunden ingesamt 16 Stunden Zug gefahren.) ließ ich die Zeit in Hamburg nochmal Revue passieren und muss sagen, dass mich zwei Dinge wirklich gestört haben: Die Kochvorführung am Ende hatte den Touch einer Verkaufsveranstaltung. Mir ist bewusst, dass alle Hersteller ihre Produkte gern an den Mann bringen wollen, sie machen das Ganze ja nicht aus Jux und Dollerei, aber irgendwie macht es für mich einen Unterschied, ob man das Unternehmen mit Herzblut aufgebaut hat oder von Philips 20 Heizgeräte gestellt bekommt. Die zweite Sache, die mir bis heute unbegreiflich ist: WARUM, ZUM TEUFEL, GAB ES ZUM BRUNCH KEINE MIMOSAS???
Aber der Tag war voller toller Gespräche, super Gesellschaft und leckerem Essen, dass ich da ziemlich gut drüber hinwegsehen konnte. Außerdem hat das Kochen mit Greta und David tierisch viel Spaß gemacht und die Location an der großen Elbstraße war wirklich ein Traum! Danke fürs Organisieren ihr vier!

Das nächste Food.Blog.Meet. wird in Stuttgart mit dem tollen Thema Weihnachten (bisschen merkwürdig bei 35 Grad Außentemperatur) stattfinden. Wie ihr euch dafür bewerbt erfahrt ihr hier.

Vielen Dank an die ganzen Sponsoren für den genußreichen Tag <3

 

 

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