Mein Pizzateig

Ehrlich gesagt schreibe ich den heutigen Beitrag weniger für euch als für mich. Als Gedächtnisstütze. Damit ich ja nie wieder ein anderes ausprobiere.
Ich habe nämlich eine lange Pizzateigrezeptetestreise hinter mir und habe lange rumprobiert, bis ich das passende für uns gefunden habe. Der eine zu fest, der andere geschmacklos und am allerschlimmsten: ein schnapsiger Hefe-Nachgeschmack. Dieser hier ist durch die lange Teigruhe schön aromatisch und für mich ist die relativ hohe Salzbeigabe von 2,5 % perfekt. Der Teig ist recht weich, lässt sich aber durch das kräftiges Kneten anschließend gut bearbeiten. Ich rolle den Teig nach der Teigruhe nicht mit dem Nudelholz aus, sondern nehme meine Hände und die Schwerkraft um die Teigportionen dünn zu bekommen. Dadurch bleiben die mühsam angezogenen Bläschen erhalten und der Fladen wird beim Backen schön luftig.

6 Personen

  • 1000 gr Mehl (00)
  • 650 gr Wasser
  • 23 gr Salz
  • 30 gr Olivenöl
  • 2 gr Frischhefe
  • 1 EL aktives Weizenanstellgut (falls keines vorhanden ist, 0,5 gr Frischhefe mehr)

  1. Mehl und Wasser im Teigkneter gut vermischen und abgedeckt 30 Minuten quellen lassen (Autolyse). Die restlichen Zutaten dazugeben und 15 Minuten kneten lassen, bis sich der Teig fast von der Schüssel löst. Den Teig in eine geölte Schüssel oder Teigballenbox geben und mit Folie abgedeckt 2 Stunden bei Zimmertemperatur (18-20 Grad) zur Seite stellen und dabei nach jeweils einer Stunde dehnen und falten anschließend für 48 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
  2. Danach in sechs Portionen teilen und diese rund schleifen. Etwas mit Mehl abstäuben, abdecken (bzw. wieder in die Teigballenbox legen) und drei-vier weitere Stunden entspannen lassen.
  3. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit ebenfalls bemehlten Händen dünn ausziehen.
  4. Den Ofen mit Backstein oder Backblech eine halbe bis dreiviertel Stunde auf 270 Grad vorheizen.
  5. Wenn ihr keinen Backstein habt, legt ihr den Teigrohling zum Belegen auf ein Backpapier und zieht die Pizza anschließend mit dem Papier auf das heiße Blech. Nach dem Einschießen in den Ofen stelle ich die Backofentemperatur auf 250 Grad. Das liefert für mich nach 12 Minuten das beste Ergebnis. Aber das müsst ihr an eurem Ofen selbst austesten.

Edit: Mittlerweile haben wir einen extra Pizza-Ofen im Garten. Mit seiner Höllenhitze bekommen wir nun endlich statt der dünn-knusprigen Pizza Romana eine neapolitanische Version hin <3 (Den Unterschied sieht man ganz gut in den folgenden Bildern)

  • Tomatensauce, Gorgonzola, Birne
  • Tomatensauce, Manchego, Chorizo
  • gewürzter Schmand und Käse (mitgebacken), geräucherter Lachs und gerösteter Knobi (nach dem Backen)
  • Tomatensauce, Mozzarella, Prosciutto Cotto, Spinat, geschmorte Zwiebeln
  •  gewürzter Schmand, junger Gouda, Brokkoli, gerösteter Knobi, schwarze Oliven
  • Schmand, Trüffelkäse, Parmesan, Manchego, Kirschtomaten
  • Olivenöl, Feigen, gerösteter Knoblauch, Sardellen, Burrata und grobes Salz (nach dem Backen)
  • Tomatensauce, Pesto, Grillgemüse (Pfifferlinge, Aubergine, Zucchini, Fleischtomate, Kräuterseitlinge), Ziegenkäse
Hawaii für den Mann…

4 Comments

  1. Pingback: Spargelpizza – Bei Freunden

  2. Pingback: Pizza mit Cedro und dreierlei Käse – Bei Freunden

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*