Gegrillter Kohlrabi mit Kohlrabisud Basilikum-Salsa Verde

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Neulich kontaktierte mich Gastroback mit der Frage, ob ich nicht Lust hätte den Kontaktgrill und den Entsafter der Design-Serie zu testen. Der Entsafter steht schon länger auf meiner Amazon Wunschliste und gegrillte Sandwichs stehen in unserem Haushalt ganz hoch im Kurs. Also her damit!
Freitagnachmittag, Feierabend. Ich fahre in die Einfahrt und werde von einem kleinkindhohen Paketeturm begrüßt. Erstmal Brotteig angesetzt und dann alles ausgepackt.
Beide Geräte sind sehr stabil und verlangen nach einigem Platz in der Küche. Ich habe den Luxus mich ausbreiten zu können. Alle anderen sollten einfach ihren ganzen Herd rausschmeißen, um Platz zu schaffen. Denn der Kontaktgrill ist richtig geil! Für den ersten Testlauf sollte standardmäßig Grilled Cheese-Sandwich und frisch gepresster Orangensaft herhalten. Vor dem Sonntagsfrühstück habe ich das am Vorabend gebackene Brot in dicke Scheiben geschnitten und mit ordentlich Käse belegt. Die Außenseiten dünn mit Butter bestrichen wandert der Apparat direkt auf den Grill, welcher innerhalb kürzester Zeit auf der benötigten Temperatur war. Perfekte Grillsandwichtemperatur? Jahaa! Neben voreingestellten Programmen für Gemüse, Fleisch, Fisch, Spießen und Geflügel gibt es eben auch eine Taste für Hamburger und Sandwich. Außerdem gibt es die Möglichkeit die Temperatur selbst zu bestimmen. Ein eingebautes Thermometer soll einem zudem die Kerntemperatur vom Steak mitteilen, was ich bisher allerdings noch nicht getestet habe. Die Höhe des Deckels kann manuell eingestellt werden. So wird empfindliches Grillgut nicht unansehnlich zerdrückt. Was ich noch ganz cool finde, der Hersteller in der Bedienungsanleitung wegen längerer Gardauer als nicht optimale Einstellung abstempelt, ist, dass man das Gerät auch komplett aufklappen kann. Ich stelle es mir nett vor, im Winter mit Freunden um die Grillplatte zu sitzen und Garnelen, Hackfleischspieße und Co zu grillen.
Aber nun zum Entsafter: Wie der Kontaktgrill ist auch der Entsafter schon zusammengebaut und wird in dieser Edition mit allerlei Zubehör geliefert. Eine kleine Gewürzmühle, ein Blender und ein Hacker sind mit dabei. Alle drei noch nicht ausprobiert. Vor dem ersten Einsatz sollte die Maschine einmal kurz und gründlich abgewaschen werden. Eigentlich ist die Demontage der paar Teile simpel. Allein an der Reinigung des Siebes vom Entsafter scheitere ich kläglich. Ich bekomme das Ding einfach nicht aus der Halterung gelöst. Auch das intensive studieren von YouTube-Videos hilft mir nicht weiter. Ich muss tatsächlich auf den Mann warten, der es nach kurzer Gewaltanwendung easy rausgehebelt bekommt. Danach ist alles schnell erledigt. Eventuell hätte mich ein kleiner Hinweis in der Bedienungsanleitung ermutigt, etwas mehr Kraft anzuwenden, ich wollte nur nicht direkt irgendwas an dem nigelnagelneuen Gerät zerstören. Ein Kilo Saftorangen (aus dem Kühlschrank!) sind schnell geschält, in den Einfüllschacht gestopft und ziemlich rasant zu ca. 800 ml Saft gepresst. Der Trester ist recht trocken und findet bei mir seinen Weg in einen saftigen Orangenrührkuchen.
Eine halbe Stunde später sitzen wir glückselig am Frühstückstisch und genießen sehr intensiven, frischen Orangensaft und Käse-Sandwich mit Spiegelei. Goldbraun-knusprig an der Außenseite und schmelziger Käse innen…

Von dieser Kohlenhydrat-Schmelzkäse-Bombe hole ich euch jetzt schnell wieder auf den Boden. Heute wird wieder gegrillt und entsaftet! Aber in grün und vegan. Jetzt bitte nicht wegklicken… Ist nämlich trotzdem ziemlich lecker. Und eine schöne, sommerliche Vorspeise.

Für 4 Vorspeisen-Portionen

Für den gegrillten Kohlrabi:

  • 1 großer Kohlrabi
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • 3 EL Pinienkerne
  • kleine Basilikumblättchen

Für den Kohlrabifond:

  • Zarte Blätter vom Kohlrabi (eine gute Hand voll)
  • 2 Äpfel Golden Delicious
  • Stiele von 1/2 Bund Koriander
  • 1 Zitrone
  • 1/4-1/2 TL Xanthan
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Haselnussöl

Für das Kohlrabipüree:

  • Abschnitte vom Kohlrabi (ca. 300 gr)
  • Salz, Zucker
  • etwa 1 TL Shiro-Miso (ja nach Kohlrabi-Menge)

Für die Salsa:

  • 1 Bund Koriander
  • 2 Handvoll Basilikum
  • 1 Jalapeño-Chili
  • 1 EL Kapern
  • 90 gr weißer Balsamico
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • grobes Meersalz
  • 3 EL Olivenöl
  • feines Salz zum Abschmecken

  1. Den Kohlrabi schälen und in ca. 8mm dicke Scheiben schneiden, in gewünschte Formen ausstechen (Abschnitte aufbewahren), mit Öl benetzen und kühl stellen.
  2. Für den Fond die Blätter und Äpfel waschen und in grobe Stücke schneiden. Die Zitrone mit dem Messer schälen. Die drei Zutaten zusammen mit den Korianderstielen in den Entsafter schmeißen. Den entstandenen Saft würzen und mit Xanthan aufmixen, um den Sud etwas abzubinden. Haselnussöl unterrühren. Kalt stellen.
  3. Für das Püree die Kohlrabi-Abschnitte mit etwas Salz und Zucker vermischen und 20 Minuten Wasser ziehen lassen. In einem kleinen Topf mit Deckel weich köcheln lassen. Fein pürieren.
  4. Für die Salsa Kräuter, Kapern, Chili und Zwiebeln sehr fein hacken. Ebenso den Knoblauch. Die Knoblauchstücke anschließend mit dem Meersalz und der flachen Messerseite zermußen. Alles vermischen und abschmecken.
  5. Den Grill aufheizen (der Gastroback-Kontaktgrill zeigt innerhalb weniger Minuten mit einem Piepen, dass er startklar ist.), die Kohlrabischeiben salzen und von beiden Seiten goldbraun grillen.
  6. Pinienkerne anrösten. Etwas Sud im Teller angießen, Püree aufspritzen, Kohlrabischeiben anlegen und Salsa dazugeben. Mit Pinienkerne und Basilikumblättchen dekorieren.

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