Schon zu Beginn dieser Krise hatte ich ständig das Bedürfnis mich zu belohnen. Wofür auch immer. Im Homeoffice tatsächlich geschafft eine richtige Hose anzuziehen… Bei der vorletzten Klopapierrolle nicht direkt in Panik verfallen… Nach 15:00 Uhr an einem Mittwoch nicht sofort eine neue Weinflasche geöffnet… Jedes Mal dachte ich: “Hey! Das hast du wirklich ganz toll gemacht! Komm, bestell dir was schönes!”
Und genau so kam es auch zu einem kleinen Döschen wirklich feinem Kaviar. Und da ich mich gerade so ein bisschen auf dem Back-to-the-roots-Trip befinde, wollte ich auch um die teuren Fischeier einen Klassiker bauen.
Die Blini innen schön fluffig und außen etwas kross (dem Butterschmalz sei Dank). Obendrauf eine würzige Creme aus geräucherter Forelle, Apfel und Creme fraiche. Und als Krönung eine großzügige Portion knackigen Kaluga Hybrid (Psst: Forellenkaviar ist auch eine feine Sache! Außerdem schmecken die kleinen Pfannkuchen auch köstlich nur mit der Forellencreme.)
Für 4 Personen
Sauerteig:
- 100 gr Roggenmehl 1150
- 100 gr Wasser
- 10 gr aufgefrischtes Anstellgut
Bliniteig:
- 255g Milch
- Sauerteig
- 80 gr Weizenmehl 1050
- 80 gr Buchweizenmehl
- 15 gr Zucker
- 4 gr Salz
- 2 Eier (M)
- Butterschmalz zum Braten
Forellencreme:
- 200 gr Creme fraiche
- 1 Braeburn
- Saft einer Zitrone
- 125 gr geräucherte Forelle
- Salz und Pfeffer
- Schnittlauch
Zum Servieren:
- Schnittlauch
- Kaviar (hier Kaluga Hybrid)
- Für den Sauerteig Mehl mit Wasser und Anstellgut verrühren. Abgedeckt 8-12 Stunden ruhen lassen.
- Milch, Sauerteig, Mehl und Zucker verrühren und ca. 5 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Eier und Salz unterrühren und kleine Blini in Butterschmalz bei mittlerer Hitze ausbacken.
- Während der Gehzeit die Creme zubereiten: Den Apfel fein würfeln, Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und mit der zerzupften Forelle unter die Creme fraiche heben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Blini mit der Creme und Kaviar servieren.