Laal-Maas-Curry vom Schwein und Hokkaido

Langsam kann müssen wir uns der harten Wahrheit stellen: Es wird Herbst! Die Nächte und Ärmel werden länger, die Bäume langsam kahler und der Kater überlegt sich morgens dreimal, ob er sich die Pfoten im Tau nass macht oder nicht. Aber jetzt mal ehrlich: Wir wurden dieses Jahr so sehr von der Sonne verwöhnt, dass man nun so richtig Bock auf kühle Abende mit Decke auf der Couch hat.
Und dazu ein wärmendes Löffelessen! Oder wie hier heute: So richtig einheizend! Die Schärfe könnt ihr mit den verwendeten Chilis selbst bestimmen. Ich habe noch so viele Thai-Chilis im Tiefkühler, dass ich darauf zurück gegriffen habe. Im Orginal werden wohl deutlich mildere Kaschmir-Chilischoten verwendet. Außerdem wird eigentlich Lamm bzw. Hammel verwendet. Ich habe, verzeiht mir bitte diese Abweichung, das tolle Gulasch vom Bio-Schwein (aus dem 10 kg Paket vom Hofhuhn) aus dem Eis geholt. Zusammen mit dem Hokkaido ergab sich ein aromatischer Eintopf, der mit seiner Würze so richtig auf die startende Herbstsaison einstimmt.

Für 4 Personen

  • 500 gr Schweinegulasch (im Orginal 1 kg Lamm, kein Kürbis)
  • 1-2 Thaichilis (im Orginal 10-15 getrocknete Kaschmir-Chilis)
  • 300 gr Joghurt 10%
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 4 TL Koriandersamen
  • Samen aus 5 grünen Kardamom Kapseln
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • Daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 EL Kokosöl (orginal eher Ghee)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Zimtstange
  • 2 TL Kurkuma
  • Salz
  • 500 ml Hühnerfond
  • 500 gr Hokkaido gewürfelt
  • 1 Salatgurke
  • 5 EL fetter Joghurt
  • 7 Blättchen Minze, fein gehackt

  1. Chilischoten in Wasser einweichen, Kerne entfernen und fein hacken (am besten dabei Handschuhe tragen).
  2. Zwiebeln, Knobi und Ingwer schälen und hacken.
  3. Fleisch evtl. parieren und in grobe Stücke (meins war schon hervorrangend gleichmäßig vom Bornwiedenhof geschnitten) schneiden.
  4. Kreuzkümmel, Kardamomsamen und Koriander im Mörser zerstoßen. Mit Chili, Salz und Joghurt verrühren.
  5. Kokosöl in der Pfanne erhitzen und Ingwer, Knobi und Zwiebel darin anschwitzen. Lorbeerblätter und Zimt durchbrechen und mit Kurkuma mit anrösten.
  6. Fleisch dazugeben und anbräunen. Pfanne vom Herd nehmen, Joghurtmischung unterheben und 3 Minuten bei mitllerer Hitze einköcheln lassen
  7. Jetzt den Fond hinzugeben und aufkochen lassen.
  8. Hitze verringern, den Deckel auflegen und bei kleiner Hitze 1 1/2 Stunden (Lamm eher 2-3 Stunden) sanft garen lassen.
  9. Währenddessen die Gurke waschen, grob reiben und salzen. 20 Minuten ziehen lassen und gut ausdrücken. Mit Joghurt und Minze verrühren.
  10. Kürbis zum Curry geben und 20-30 Minuten weitergaren.
  11. Mit Raita (Gurkenjoghurt) und Reis servieren.

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